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Geld der Kelten

Wiedereröffnung des Münzkabinetts

Wollen Sie wissen, weshalb man Eulen nach Athen trägt, was ein Heller, was ein Batzen ist? Auf das und auf noch viel mehr erhalten Sie in der wiedereröffneten Ausstellung des Münzkabinetts Auskunft. Nach mehr als 5 jähriger Umbauarbeit wird sich die Schausammlung des Wiener Münzkabinetts mit einem neuen Gesicht präsentieren.

Erschrecken Sie nicht, daß in 3 Sälen rd. 2.000 Objekte (Medaillen, Orden, Münzen, Papiergeld, Scheckkarten, Kaurimuscheln etc.) zu sehen sein werden. Es sind das einerseits nur rd 0,2 0es Gesamtbestandes einer der größten und bedeutendsten Münzsammlungen der Welt und andererseits lediglich die wichtigsten Stücke daraus. Überdies sind sie gut und leicht faßbar beschrieben, so daß sich auch ein numismatischer Laie zurechtfinden kann. Der historische Bogen spannt sich von der Erfindung der Münze (7. Jh. v. Chr.) bis herauf in eine Zeit, in der Bargeld immer weniger Rolle spielt und die Vereinheitlichung durch den Euro schon spürbar wird.

Verfolgen Sie nicht nur anhand unterschiedlichster Münzen, sondern auch auf den reich dokumentierten Medaillen historische und künstlerische Entwicklungen und Highlights und schauen Sie sich die Technikentwicklung bei der Münzherstellung, Entstehen und Auswirkungen von Inflationen, Münzpolitik und ihre Auswirkungen und die Zusammensetzung eines Schatzfundes an. Wußten Sie, daß der erste Taler aus Österreich stammt und in Hall in Tirol geprägt wurde? Auch er, der Guldiner aus dem Jahre 1486 ist selbstverständlich ebenso ausgestellt wie das Zwanzigkronenstück des letzten Österreichischen Kaisers Karl I. aus dem Jahr 1918 (alle anderen damals ausgeprägten waren ja eingeschmolzen worden).

Eine Sonderausstellung zeigt "Das Geld der Kelten" mit archäologischen Vergleichs- und Bezugsstücken! In ihr wird auf manche weniger bekannte Facetten dieses noch immer geheimnisumgebenen Volkes eingegangen.

Zugleich mit der Wiedereröffnung der numismatischen Ausstellung wird in den Räumen des Münzkabinetts auch die berühmte "Portraitsammlung des Erzherzog Ferdinands von Tirol" wieder zu sehen sein: 1080 Ölbildnisse, die im einheitlichen Format von 13 x 10 cm nach dem Wunsche Erzherzog Ferdinands von Tirol (1529-1595) angefertigt wurden und Porträts der damals regierenden Fürsten und ihrer Ahnen sowie von hervorragenden Zeitgenossen aus allen Ländern Europas zeigen. Für deren Herstellung waren u.a. Lukas Cranach d.J. und Cesare Curzio engagiert worden.


Information

18. Dezember 1998
bis 31. Oktober 1999

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