Der Wasser- oder Landweg übernimmt in der flämischen Malerei immer wieder eine zentrale Rolle innerhalb der Gestaltung. Wie bei
Jan
Brueghel d.Ä. zu beobachten ist, findet der mittig platzierte
Kanal sein Ende erst am Horizont: im Fluchtpunkt der Komposition. Fast
alle in die Landschaft eingebetteten Objekte haben ihren Bezugspunkt an
genau dieser Stelle.So verbirgt sich hinter einer zunächst wie zufällig angeordnet erscheinenden Bildlandschaft auf den zweiten Blick eine streng durchdachte, nahezu mathematische Bildkomposition.
Die diagonal ins Bild führenden Linien – visualisiert im Motiv des Weges – treten in den Vordergrund und leiten den Blick des Betrachters in die Tiefe.