Das Bild zeigt Gott Vater, der den Leichnam Christi stützt, umgeben von Engeln, und darüber den Heiligen Geist in Gestalt einer Taube. Das Kompositionsschema dieser Dreifaltigkeit beruht auf einem Dürerholzschnitt aus dem Jahr 1511. El Greco integriert hier allerdings Elemente, die er von venezianischen und römischen Malern kannte. Der skulpturhafte, schwere Körper Christi zeigt insbesondere den Einfluß Michelangelos. Die hellen, harten Farben und die stark gedrehten Engelsfiguren gehören zur Formensprache des Manierismus. El Greco präsentierte sich also seinem neuen spanischen Publikum als ausgezeichneter Kenner der wesentlichen damals verfügbaren Ausdrucksmittel, die er sich bei seinen Aufenthalten in den wichtigsten Kunstzentren Italiens, in Venedig und Rom, angeeignet hatte.